20 Jahre Stadtwerke Klagenfurt AG
Im Jahre 2000 wurden die Stadtwerke in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Eine Weichenstellung, die vor allem auch den neuen globalwirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Liberalisierung) gerecht werden konnte. Die Stadtwerke Klagenfurt AG ist der regionale verlässliche Dienstleister für die Grundversorgung mit Strom, Wärme, Gas, Wasser, aber auch Mobilität (Busse), Bestattung, Freizeit (Bäder), moderne Technologien und Außenwerbung.
Zur Stärkung der Wettbewerbsposition wurden Ende 2005 die Energiebereiche Strom, Gas und Fernwärme in die Energie Klagenfurt GmbH eingebracht. Als 49-Prozent-Partner stieg der bundesweite Energieversorger „Verbund“ („Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG“) bei der EKG ein. Alle anderen Geschäftsbereiche der Stadtwerke Klagenfurt AG verblieben in der Muttergesellschaft und im 100%igen Eigentum der Stadt Klagenfurt am Wörthersee.
Mit dem Ziel, die Fernwärmeversorgung der Landeshauptstadt Klagenfurt für die kommenden Jahrzehnte durch den Einsatz moderner Kraft-Wärme-Kopplungstechnologien neu auszurichten, wurde im Jahr 2006 die KEG (Kraftwerkerrichtungs- und -betriebs GmbH) als 100% Tochter der Energie Klagenfurt GmbH gegründet. Das vorerst geplante hochmoderne, effiziente und umweltfreundliche Gas-Dampfkraftwerk-Projekt erhielt nach einer zunächst positiven Beurteilung in der 2. Instanz in Wien einen abschlägigen Bescheid. Durch Biomasse soll jetzt die Fernwärmeversorgung der Stadt sichergestellt werden.
Der bisherige STW-Geschäftsbereich „Werbung“ (51%) und der österreichische Marktführer der Außenwerbung Gewista (49%) schlossen sich 2007 zur neuen PosterService GmbH (PSG) zusammen. Die PSG bietet im urbanen Raum alle modernen Werbemedien (Rolling Boards, City Lights und Motion Lights) sowie die klassischen Werbemedien (Plakatflächen und Kultursäulen/Litfaßsäulen) an. Der steirische „Ankünder“ hat die Gewista-Anteile gekauft und ist seit Beginn des Jahres 2013 mit 49% beteiligt. Mittlerweile gilt die erfolgreiche PSG als Marktführer in unserem Bundesland.
Mit Jänner 2008 schlossen sich die Bestattungen in Klagenfurt und Villach zur Bestattung Kärnten GmbH (BKG) zusammen. Die städtischen Bestattungen in Klagenfurt und Villach schlagen einen neuen Weg für eine gemeinsame Zukunft ein. Durch den Zusammenschluss der beiden Bestattungen sind auch die Marktchancen wesentlich größer geworden. Konkret setzen sich die Anteile der beiden Partner wie folgt zusammen: 56 Prozent Stadtwerke Klagenfurt AG und 44 Prozent Stadt Villach.
Im Mai 2008 entstand die Wörthersee Schifffahrt GmbH, kurz WSG genannt. Partner der Stadtwerke Klagenfurt war der Pörtschacher Martin Ramusch. Die Stadtwerke Klagenfurt AG hielt den Mehrheitsanteil von 51 Prozent.
2010 war ein bewegendes Jahr der Stadtwerke Klagenfurt. Erst wurde die AQUAssist liquidiert und die Betreuung der bestehenden Kunden vom Bereich Wasser der Stadtwerke übernommen. Nach langen Verhandlungen wurde die Wörthersee Schifffahrt GmbH (WSG) an Martin Ramusch, der bisher 49% an der WSG hielt, verkauft. Das Bestattungsunternehmen PAX mit Standorten in Kärnten und der Steiermark konnte nach einem umfangreichen Sanierungsverfahren von der BKG Bestattung Kärnten GmbH erworben werden und soll speziell familiäre und individuelle Verabschiedungen der verschiedensten Formen durchführen. Erfreulich ist, dass somit künftig auch in der Steiermark der hohe Grad an Bestattungsqualität ausgebaut werden kann. Die BKG und die PAX sind gemeinsam bereits das zweitgrößte Bestattungsunternehmen in Österreich mit professionell ausgebildetem Personal.
Bis zum Jahr 2011 haben sich die Stadtwerke Klagenfurt von einem klassischen Versorgungs- zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen mit fast allen kommunalen Sparten – ausgenommen Kanal- und Entsorgungsbereich – entwickelt.
Im Dezember 2012 konnten die Anteile der Verbund AG (49%) an der Energie Klagenfurt GmbH zurückgekauft werden. Somit steht die Energie-Tochter wieder zu 100 Prozent im Eigentum der Stadtwerke Klagenfurt AG und somit auch der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee. Die Stadtwerke gehören deshalb allen Klagenfurtern.
Im Jahr 2018 wurde, gemeinsam mit der Stadt Klagenfurt, die neue Tochtergesellschaft Klagenfurt Mobil GmbH, kurz KMG, gegründet. Die KMG ist für den Öffentlichen Personennahverkehr in Klagenfurt verantwortlich. Neben der Attraktivierung des Liniennetzes und der Frequenz sind auch die Dekarbonisierung der Busflotte und damit die Umstellung auf alternative Antriebsarten wesentliche Ziele der Klagenfurt Mobil GmbH. Geschäftsführer der KMG sind Hansjörg Schusser, MSc und Dr. Wolfgang Hafner.