Wintereinbruch forderte Stadtwerke-Monteure
Die Wetterprognosen der vergangenen Tage haben sich in der Nacht auf Montag bewahrheitet und so ist Klagenfurt binnen weniger Stunden von einer rund 20 Zentimeter hohen Nassschnee-Schicht bedeckt worden. Dieser schwere Schnee hat auch umgehend zu Problemen geführt: Stromleitungen sind durch umstürzende Bäume beschädigt worden oder auch ohne Fremdeinwirkung unter der Schneelast gerissen. Bereits um 01:52 Uhr sind die ersten STW-Monteure ausgerückt um diese Störungen zu beheben.
95 Prozent aller Mittelspannungsleitungen sind unter der Erde
Noch bei Finsternis, Kälte und starkem Schneefall konnten Ersatzversorgungen eingerichtet und Stromaggregate zur Kund:innenversorgung aufgestellt werden. Das Ausmaß der Stromausfälle im Stadtgebiet durch kaputte 20 kV-Leitungen hielt sich allerdings im Rahmen, da knapp 95 Prozent aller Mittelspannungsleitungen in der Landeshauptstadt unter der Erde verlaufen.
Rund 460 Haushalte betroffen – heute finden letzte Reparaturen statt
Einige Freileitungen waren dennoch betroffen. Die Folge: Von der ersten Meldung um kurz vor 02:00 Uhr gingen bis ca. 09:00 Uhr vormittags regelmäßig Störungsmeldungen ein. Betroffen waren die Gebiete Maiernigg, Gottesbichl, Pubersdorf, St. Lorenzen, Reigersdorf, Zwanzgerberg, und Krastowitz mit insgesamt ca. 460 Haushalten. In allen betroffenen Gebieten konnten die Haushalte nach rund eineinhalb Stunden wieder mit Strom versorgt werden – zum Teil mit Übergangslösungen.
Am heutigen Dienstag finden noch weitere Arbeiten statt, bei Maiernigg werden aktuell noch 40 Haushalte sekundär durch ein Aggregat versorgt und in St. Lorenzen ist ein Strommast gebrochen. Diese Arbeiten sollten aber auch heute abgeschlossen werden können.
Netzleitwarte als Anlaufstelle für Störungsmeldungen
Die Netzleitwarte der Stadtwerke Klagenfurt hat nicht nur die rund um die Uhr Überwachung und Lenkung des Stromnetzes zur Aufgabe, auch die Störungsmeldungen aus der Bevölkerung werden dort entgegengenommen. Die unzähligen Anrufe am Montag wurden von den Mitarbeiter:innen der Technik analysiert, Fehlerstellen wurden eruiert und daraufhin alle erforderlichen Schaltungen geplant, angeleitet und sicher durchgeführt.