Innovationspartnerschaft für das Sport- und Vitalbad Klagenfurt
Einleitung des europaweiten Vergabeverfahrens
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz erläuterte das Vorhaben, das einen noch sehr neuen Weg darstellt. Denn die Suche nach einem Innovationspartner ist wesentlich komplexer als jene nach einem Investor. Beim Vergabeverfahren für einen Innovationspartner gibt die Stadt gewisse Parameter vor. In diesem Fall sind dies vor allem leistbare, familienfreundliche, soziale Eintrittspreise, 50-Meter-Bahn, nachhaltige Energiegewinnung, das unter Beiziehung eines Bürgerrates entwickelte Nucleusmodell der Stadtwerke, Beachtung des Leitbildes mit Smart City Vorgaben und vieles mehr. Der Unterschied zur Investorensuche ist, dass man dann gemeinsam das Vorhaben bis zur Baureife entwickelt.
Die Einreichfrist wird bis Mitte März 2020 gehen, dann sollen die verschiedenen Pläne von einer externen Kommission (ohne Politik und ohne Beamte der Stadt) bewertet werden. Bei dieser Expertenrunde werden unter anderen Fachleute aus den Bereichen, Bäder, Wirtschaft, Technik, Architektur, Landschaftsplanung, Verkehrsplanung und nachhaltige Energie vertreten sein.
„Im Herbst sollte der Innovationspartner feststehen, mit dem wir uns dann gemeinsam an die Entwicklungsarbeit machen. Dafür ist ungefähr ein Jahr eingeplant. Es ist eine ganz neue Art an ein Projekt heranzugehen, bis jetzt gibt es in Österreich nur eine Innovationspartnerschaft“, sagte Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz bei der Präsentation.
DI Erwin Smole, Vorstandsdirektor der Stadtwerke, stellte fest, dass nun ein wichtiger Zeitpunkt auf dem Weg zu einem neuen Hallenbad sei. Die Stadtwerke werden ihren finanziellen Beitrag leisten und dafür wie üblich einen Finanzierungsplan erstellen. Die genauen Rahmenbedingungen und Summen könnten natürlich aber erst nach der Wahl des Innovationspartners und der Festlegung der Planung errechnet werden.
Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler sieht das neue Hallenbad als wichtigen Abschluss der „sportlichen Perlenkette“ im Westen der Stadt. Stadtrat Markus Geiger freute sich, dass die Vorbereitungen für die rechtlich hochkomplizierte Ausschreibung und die Schritte zu einem neuen Hallenbad in der Koalitionsarbeit so einhellig und lösungsorientiert erfolgen und Stadtrat Frank Frey wünscht sich, dass das neue Hallenbad am besten 100 Jahre halten soll.
(Presseaussendung StadtPresse; 27.1.2020)