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v.l.: Stadtrat Markus Geiger, Architektin DI Iris Kaltenegger, DI Robert Piechl (Abt. Stadtplanung), Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, STW-Vorstand DI Erwin Smole präsentieren gemeinsam mit WK-Präsident Jürgen Mandl MBA und Mag. Folker Schabkar (Autohaus Sintschnig) den Wettbewerb für das Areal rund um das Hallenbad und dem Bahnhof. (Foto: Stadtkommunikation / Helge Bauer)

Europaweiter Architektenwettbewerb für Klagenfurter Stadtgebiet rund um das Hallenbad und den Bahnhof

25. Februar 2021

Wie sich das urbane Potenzial von Klagenfurt künftig weiter entwickeln wird, hängt u.a. von dem europaweiten Wettbewerb „EUROPAN 16“ ab, bei dem junge Planer und Architekten ihre Ideen für Klagenfurt einbringen können.

Die Organisation rund um den städtebaulichen Wettbewerb „EUROPAN 16“ unterstützt Städte dabei, ihre urbanen Potenziale bestmöglich auszuschöpfen. Junge Planer und Architekten können bei dem Wettbewerb ihre Ideen für die
Städte einbringen und erarbeiten diese dann gemeinsam mit den Entscheidungsträgern von der Planung bis zur Umsetzung. In diesem Jahr ist auch die Stadt Klagenfurt Teil dieser europaweiten Ausschreibung. „Wir haben uns für diese externe Organisation entschieden, um gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern seitens der Stadtwerke, der Wirtschaftskammer und dem Autohaus Sintschnig das sieben Hektar große Areal zwischen Bahnhof und dem Hallenbad künftig optimal ausbauen zu können“, erklärt Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz in der heutigen Pressekonferenz.

In diesem Bereich der Stadt befinden sich die Berufsschule, der Makerspace und gewerbliche Flächen, die künftig für Bildungszentren und Wohnraum umgebaut werden sollen. „Klagenfurt zeigt mit zwei weiteren Projekten, dem Ringquartier und dem Wohnbauprojekt an der Walk, wie man ehemalige gewerbliche Flächen optimal als Wohnraum nützen kann, das Areal rund um das alte Hallenbad wird der nächste Schritt sein“, erklärt Wirtschafts- und Liegenschaftsreferent Stadtrat Markus Geiger weiter.

Warum für dieses Stadtgebiet europaweit Entwürfe und Ideen einholen? „Es ist ein attraktives Areal, das derzeit noch undurchdringlich ist und sehr viel Potenzial hat, wir erwarten uns ein städtebauliches Leitprojekt“, ist sich DI Robert Piechl, Leiter der Abteilung Stadtplanung, sicher. Ein weiterer positiver Effekt ist die Nähe der HL-Strecke (Koralmbahn), die auch hier künftig vieleSchüler und Pendler von Villach und Graz nach Klagenfurt bringen wird.
Architektin DI Iris Kaltenegger von EUROPAN 16 erklärt: „Letztes Jahr haben 47 Städte aus 30 Ländern bei dem Wettbewerb mitgemacht, das Thema heuer lautet „Living Cities“, Klagenfurt ist ein tolles Gebiet, das bei den jungen
Planern garantiert viel Zuspruch finden wird.“

Die Stadtwerke Klagenfurt sind mit dem Areal des Hallenbads und der Busremise der KMG ein wesentlicher Partner bei diesem Projekt. „Die Dekarbonisierung unserer Flotte hat die nächsten Jahre eine hohe Priorität, auch wir brauchen dazu einen neuen Standort und werden unseren Beitrag leisten, damit dieses Areal attraktiv gestaltet werden kann“, bestätigt STW-Vorstand DI Erwin Smole.

Die Wirtschaftskammer Kärnten hat mit dem „makerspace“ in diesem Gebiet bereits einen Schritt in Richtung Belebung gemacht. „Das Gebiet bietet sehr viel Potenzial, täglich besuchen rund 10.000 junge Menschen die Ausbildungszentren dort, eingebettet in die Smart City-Idee, ist die Wirtschaftskammer hier gerne Partner und begleitet diese mit“, so Wirtschaftskammer Präsident Jürgen Mandl, MBA.

„Das Autohaus Sintschnig beabsichtigt ebenfalls den Standort zu verlegen und das Areal eventuell mit neuen Wohnformen aufzuwerten“, erklärt Mag. Folker Schabkar. Weiter erklärt Schabkar, dass die Firma Sintschnig neue Mobilitätsformen fördert, auch die HL-Bahn als neue Schnittstelle dafür sieht und ebenfalls als Partner, diesen Stadtteil künftig mitbeleben möchte.

Startschuss für den Wettbewerb ist am 5. März 2021, im April finden Standortbegehungen statt, d.h. die Teilnehmer sehen sich auch Klagenfurt und den betroffenen Stadtteil genau an, die Jury besteht aus einer lokalen Fachkommission, die eine Vorauswahl trifft, ehe eine zweite Juryrunde, bestehend aus internationalen Fachkräften (Experten aus dem Bereich Städtebau und Architektur), die Endauswahl vornimmt. Die Siegerprojekte werden auch in Form einer Ausstellung in ganz Österreich präsentiert.

Der Kooperationsvertrag mit EUROPAN 16 wurde heute im Zuge der Pressekonferenz von allen Partnern unterschrieben.

Anmerkung: EUROPAN ist der europaweit größte Ideenwettbewerb für innovativen Urbanismus und Architektur mit anschließendem Umsetzungsprozess. Im Rahmen von offenen Wettbewerbsverfahren, die EUROPAN seit 1989 alle zwei Jahre für junge, internationale Architekten und Städteplaner unter 40 Jahren auslobt, kooperiert EUROPAN mit ausgesuchten, europäischen Gemeinden und Entwicklern. (www.europan.at)

Foto: Stadtkommunikation / Helge Bauer

Bildtext: v.l.: Stadtrat Markus Geiger, Architektin DI Iris Kaltenegger, DI Robert Piechl (Abt. Stadtplanung), Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, STW-Vorstand DI Erwin Smole präsentieren gemeinsam mit WK Präsident Jürgen Mandl MBA und Mag. Folker Schabkar (Autohaus Sintschnig) den Wettbewerb für das Areal rund um das Hallenbad und dem Bahnhof.