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Friedensforst Martin Steiner 3

Drei neue Projekte in Kärnten: In der Natur die letzte Ruhe finden

25. September 2024

Klagenfurt,  25. September 2024 – Friedhöfe sind ein wertvolles und erhaltenswertes Kulturgut. Der gesellschaftliche Wandel nimmt allerdings auch Einfluss auf die Bestattungsformen. Mittlerweile beträgt der Anteil an Feuerbestattungen in Kärnten rund 70 Prozent. Seit 2012, als das Bestattungsgesetz geändert wurde, ist eine Naturbestattung möglich. Neben Friedensforsten in Laub-Mischwäldern sind Naturbestattungsflächen, die in Friedhöfen oder direkt angrenzend an diese errichtet werden, eine umweltfreundliche und naturnahe Alternative für Menschen, die direkt in der Natur ihre letzte Ruhe finden möchten.

Um der steigenden Nachfrage und dem Interesse der Bevölkerung nachzukommen, errichtet und betreibt die Bestattung Kärnten mittlerweile 13 Friedensforste in unserem Bundesland. Dabei werden biologische Urnen an den Wurzeln von Bäumen bestattet. Angehörige geliebter Verstorbener können hier in ruhiger und besinnlicher Atmosphäre, inmitten der Natur, Trost suchen. Noch heuer werden drei neue Projekte in kommunalen Friedhöfen abgeschlossen und ihren Bestimmungen übergeben. Im Zuge dessen findet jeweils eine Feier mit Segnung statt.

  • Kellerberg (Weißenstein) morgen, Donnerstag, 26. September, 14 Uhr;
  • Pörtschach am Wörthersee am Donnerstag, 3. Oktober, 14 Uhr;
  • Ferlach am Donnerstag, 17. Oktober, 14 Uhr.

Um für den passenden Rahmen dieser letzten Ruhestätte zu sorgen, wurden in den Friedhofsarealen 120 heimische Laubbäume gepflanzt. Damit leistet auch jeder Friedensforst einen kleinen Beitrag zur Biodiversität. Bereits zu Lebzeiten können interessierte Menschen Urnenplätze an den Bäumen aussuchen, ein Nutzungsrecht erwerben, damit Vorsorge treffen und auch die Familie entlasten. Die Grabpflege in Friedensforsten entfällt und wird von der Natur übernommen.