Die Lyrik lebt!
„Die Lyrik lebt – und diese ausdrucksstarke Form der Literatur begeistert auch junge Menschen!“, erklärte Dipl.-Ing. Erwin Smole, Vorstand der Klagenfurter Stadtwerke, bei der Finissage „Bildgedichte – gelesen.gemalt.gespielt“ in der Klagenfurter Stadtgalerie.
Schülerinnen und Schüler hatten im Rahmen eines Jugendwettbewerbes des „14. Kärntner Lyrikpreises der Stadtwerke Klagenfurt“ ausgewählte Gedichte von Erich Fried in sehenswerte Kunstwerke verwandelt, die man vier Wochen im Living-Studio bewundern konnte. Die besten Arbeiten gemalter Poesie wurden ausgesucht, prämiert und ausgestellt. Da im Vorjahr aufgrund der Covid-Pandemie die feierliche Preisverleihung für das Kultur-Event entfallen musste, wurden die drei Erstgereihten des „Kärntner STW-Lyrikpreises“ bei der Finissage gewürdigt. Bekanntlich kürte die hochkarätige Jury zuletzt zwei Sieger – Mag. Anneliese Merkač -Hauser und Mag. Wolfgang Oertl. Den dritten Platz belegte der Klagenfurter Literaturwissenschaftler Mag. Dominic Srienc. Die erkrankte Dichterin Merkač-Hauser wurde von ihrer Tochter Nadja vertreten. Die Vorjahres-Gewinner trugen literarische Kostproben aus ihren ausgezeichneten Wortkreationen vor und erhielten von STW-Vorstand Smole die von der HTL-Ferlach angefertigten Siegestrophäen in Form einer Schreibfeder. Die Geldpreise wurden bereits überwiesen.
Smole gab für heuer auch die Herausgabe eines Buches über die Geschichte des Lyrikpreises bekannt, ein Nachschlagewerk über die zweitgrößte Literaturveranstaltung Kärntens!
Die Klagenfurter Gemeinderätin Gabriela Holzer dankte den Stadtwerken für die jahrelange und vorbildliche Unterstützung großartiger Poeten der deutschen bzw. slowenischen Sprache und die bewusste Einbeziehung der Jugend in das keinesfalls trockene Thema „Literatur“.
Jury-Vorsitzender Dr. Günter Schmidauer kündigte den Start des „15. Kärntner Lyrikpreises der Stadtwerke Klagenfurt 2022“ im Herbst an und einen weiteren Kreativ-Stadtwerke Klagenfurt AG I Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Seite 2 von 2
Wettbewerb für Kärntens Schüler der Ober- und Unterstufe. Diesmal geht es um Gedichte von Ernst Jandl, Arthur Rimbaud und Günther Anders. Die Mädchen und Buben sollen ihre kreativen Ideen fließen lassen und persönliche Stimmungen in farbige Bilder umsetzen und festhalten. Die Aktion erfolgt erneut in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion und der Stadtgalerie (Leitung Mag. Beatrix Obernosterer), die besten Arbeiten werden wieder ausgestellt. Auch die Aufführung eines Dramoletts ist möglich.
Als Moderator fungierte Lyrikpreis-Erfinder und STW-Sprecher Dr. Harald Raffer, für zeitgenössische Musik sorgte Saxophonist und Musiklehrer Gilbert Sabitzer, der auch ein Werk des Kärntner Komponisten Dietmar Kaufmann präsentierte. Übrigens – Kaufmanns Tochter Katharina gewann 2018 den „Kärntner Lyrikpreis“.
Beim heuer geplanten „15. Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt“ für deutsche und slowenische Dichter winken wieder Gesamtpreise im Wert von über 15.000 Euro. Als Markenzeichen dient ein markantes Kunstwerk des slowenischen Malers und Dichters Gustav Januš. Mit diesem Wettbewerb der Verse und Worte soll u. a. auch die slowenische Sprache gefördert werden. Jährlich nehmen bis zu 280 Sprachartisten teil.
Der Jury gehören Dr. Günter Schmidauer (Vorsitzender), Ilse Gerhart, Mag. Katharina Herzmansky, Dr. h. c. Josef Winkler, Mag. Dr. Richard Götz und Dr. Harald Raffer (ohne Stimmrecht) an. Dem Sieger/der Siegerin winken 5000 Euro. Auch die Stadt Klagenfurt und das Land unterstützen dieses Literaturfest mit eigenen Preisen.
Jury-Vorsitzender Schmidauer: „Nach 77 Jahren Frieden herrscht wieder Krieg in Europa. Mit den Mitteln der Malerei, der Dichtung und des Theaters Widerstand zu leisten und sich dem unfassbaren Geschehen in der Ukraine kritisch zu äußern, ist unsere Aufgabe. Auch die Jugend hat eine Meinung und soll Gelegenheit bekommen, sie auf ihre persönliche Weise darzustellen….“